Für den antiken Arzt waren seine Instrumente das Handwerkszeug, das er brauchte, um seine Tätigkeit auszuüben. Die theoretischen Kenntnisse von Körper, Krankheiten und ihrer Behandlung waren ein notwendiges Vorwissen, das sich ein guter Arzt durch Studium und Fachbücher aneignete. Darstellungen auf Grab- und Weihreliefs mit Buchrollen und Instrumenten wie auch original erhaltene Funde heben diese beiden Eckpfeiler der ärztlichen Kunst hervor. Die praktische Seite zeigt ärztliches Werkzeug von hoher handwerklicher Qualität, die auf das jeweilige Einsatzfeld ausgerichtet ist, dabei ständig mit der Weiterentwicklung der antiken Technik in Verbindung steht. Dazu gehören Skalpelle, Specula, Katheter oder Starnadeln. Das Ergebnis sind zweckbetonte, ergonomisch hervorragende Geräte, die einen Vergleich mit neuzeitlichen medizinischen Instrumenten aushalten.